Signale des Körpers finden wir oft in unserer Sprache wieder.
Körperliche Beschwerden haben in vielen Fällen – nicht in allen – seelische Ursachen. Unsere Sprache verbindet das sehr schön miteinander. „Etwas liegt schwer im Magen“ – „Jemand zerbricht sich den Kopf“ – „Es ist etwas über die Leber gelaufen“ – „einen dicken Hals haben“. Die Belastungen, denen wir täglich ausgesetzt sind, die sind oftmals nicht sofort in Krankheiten greifbar. Auf Dauer gesehen sucht sich die Seele ein Ventil. Ein Bogen, der ständig gespannt ist, bricht irgendwann.
Hören Sie auf die Signale Ihres Körpers, denn Magentabletten oder Aspirin bekämpfen zwar die Symptome, nicht aber die Ursache. Das wäre aber nur die halbe Wahrheit.
Wenn Körper und Seele ein untrennbar miteinander verbundenes System sind, dann ist die Wirkung auch in die umgekehrte Richtung möglich. Wenn Sie körperlich fit sind, dann können Sie auch in stressigen Situationen „Lasten schultern“ – „einen langen Atem haben“ und „ein starkes Rückgrat“ beweisen.
Hören Sie mal in einem Gespräch genau hin – mit den Worten, die jemand in den Mund nimmt, sendet er eindeutige Signale über die augenblickliche seelische und körperliche Verfassung. Nehmen Sie auch mal was „auf die leichte Schulter“, dann haben Sie nicht so schnell „die Nase voll“. Sicherlich auch ein guter Beitrag für Ihre Work-Life-Balance.
Anselm Grün gibt uns hier einen wertvollen Hinweis und schreibt in seinem Buch „Was soll ich tun?“ dazu:
„Das Gefühl der Überforderung kann dazu einladen, auch mit sich selbst gut umzugehen und sich selbst etwas zu gönnen.“
Viel Erfolg und Gesundheit, JME