Positionen drehen sich in der Kommunikation oft im Kreis, Interessen öffnen neue Wege.
Der Mann sagt: „Immer, wenn meine Frau schimpft, dann gehe ich in den Keller zum Basteln“. Die Frau sagt: „Ich schimpfe immer dann, wenn er in den Keller zum Basteln geht.“ Ein Kreis ohne Anfang und Ende. Kann dann die „Schuldfrage“ wirklich geklärt werden? Das können wir auf viele Situationen im Privaten und im Beruf übertragen.
Noch ein Beispiel eines unendlichen Zirkels. Der Lehrling: „Mein Chef lässt mich nichts eigenständig machen, ich soll bei jedem Blödsinn nachfragen.“ Der Meister sagt: „Der ist so unselbständig, dem muss man jeden Schritt vorgeben.“
Diese Kreise aufzubrechen, das gelingt nur dadurch, in dem sich Menschen über die Bedürfnisse des anderen klar werden. Der Mann möchte vielleicht am Tag eine persönliche Auszeit haben, um von der Arbeit runterzukommen. Dann geht es ihm besser. Die Frau hat an sich nichts gegen das Hobby des Mannes. Sie wünscht sich eventuell mehr Zeit zu zweit, ein gemeinsames Abendessen und dass sie ihr Mann mehr wahrnimmt.
Fragen Sie sich mal, wann Sie sich im Kreis drehen. Schauen Sie dann mal auf die Bedürfnisse des Gegenübers. Und: Verdeutlichen Sie Ihre eigenen Bedürfnisse.
Viel Erfolg und Gesundheit, JME